Jeder, der hin und wieder in Berlin ist, kann sich ein Bild von dem Verkehrschaos machen. Durch die Straßen quälen sich riesige Mengen an Automassen. In keiner anderen Stadt in Deutschland gibt es so viele Staus wie in der Hauptstadt. Das ist aber auch kein Wunder. Immerhin sind allein in Berlin mehr als 1,24 Millionen Pkws zugelassen. Diese fahren nahezu täglich auf den Straßen. Hinzu kommen noch unzählige Pendler, die außerhalb der Stadt wohnen und zum Arbeiten nach Berlin kommen.
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Tiptapp: Das Unternehmen das näher hingeschaut und Lösungen schafft
Tiptapp, ein junges Startup will diese Situation ändern. Was sich das Unternehmen ausgedacht hat und wie das gelingen kann, wird nachfolgend näher beschrieben.
Reichen öffentliche Verkehrsmittel nicht aus?
Zahlreiche Menschen, die in Berlin leben und arbeiten, nutzen gerne die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Netz ist in der Hauptstadt sehr gut ausgebaut und daher auch leistungsfähig. Allerdings lässt sich nicht jede Fahrt auf diese Weise erledigen. Mitunter geht es nicht ohne einen Pkw.
Deshalb kaufen sich viele Menschen ein Auto und fahren auch damit täglich zur Arbeit. Warum sollte man mit dem Bus fahren, wenn ohnehin ein eigenes Fahrzeug vor der Tür steht? Allerdings sind die Fahrten, für die unbedingt ein Pkw erforderlich ist, recht selten. Meistens geht es nur darum, größere Gegenstände zu transportieren.
Wer sich größere Gegenstände wie Fernsehgerät, Möbel oder andere sperrige Dinge kauft, hat Probleme, diese im Bus oder in der Bahn zu transportieren. Noch schwieriger ist es, wenn Müll zum Recyclinghof transportiert werden muss oder wenn Sperrmüll anfällt. Es gibt einige wenige Menschen, die den Sperrmüll kurzerhand an die Straße legen und hoffen, dass sich die Stadtreinigung darum kümmert. Doch dabei kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro gerechnet werden.
Tiptapp macht einen eigenen Pkw überflüssig
Das Start-up Tiptapp entwickelte eine App, die sich jeder auf seinem Smartphone installieren kann. Wird ein Auto mit Fahrer benötigt, kann in dieser App ein Auftrag mit einer eigenen Preisvorstellung eingefügt werden. Fahrzeugbesitzer, die sich gerne etwas Geld verdienen möchten, können sich daraufhin melden.
Es wird ein Ort und ein Termin vereinbart und das ist dann auch schon alles. Der gesamte Ablauf ist einfach und schnell erledigt. Im Prinzip ist dieses Geschäftsmodell vergleichbar mit der bekannten Nachbarschaftshilfe.
Es lohnt sich auf jeden Fall für jeden Interessenten, der nur gelegentlich auf die Nutzung eines Autos angewiesen ist. Wer nur hin und wieder etwas Größeres transportieren muss, spart durch diesen neuen Dienst sehr viel Geld. Zudem verringert sich die Anzahl von Fahrzeugen in Berlin. In Schweden gibt es bereits die ersten positiven Ergebnisse durch Tiptapp. In der schwedischen Hauptstadt Stockholm werden monatlich schon mehr als 62.000 Autofahrten eingespart.
Die Sicherheit ist wichtig
Ein großer Vorteil von Tiptapp besteht darin, dass die Aufträge im Voraus festgelegt werden. Geht es beispielsweise darum, Müll zum Recyclinghof zu transportieren, wird dieser im Voraus fotografiert.
Dadurch lässt sich verhindern, dass die Fahrer in Bedrängnis gelangen, weil sie eventuell illegale Dinge transportieren. Solche Probleme lassen sich vermeiden. Wenn es in Berlin genauso gut klappt wie in Stockholm, dann wird das Verkehrschaos dank Tiptapp bald ein Ende haben.