Aktuelle Schrottpreise sind vor allem dann interessant, wenn man gerne Schrott abgeben und damit noch Geld verdienen möchte. Nicht umsonst sind auch heute noch viele Schrottsammler unterwegs. Das Geschäft ist nach wie vor rentabel.
Die Bedeutung von Schrott
Wenn von Schrott die Rede ist, dann handelt es sich hierbei um Altmetalle, die für viele Menschen nicht mehr brauchbar sind. Bevor diese nun jedoch einfach auf der Mülldeponie entsorgt werden, lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Schrottpreise.
Es ist ein typisches Bild: An den Häusern oder in den Briefkästen finden sich Zettel der sogenannten Schrottsammler. Diese Menschen fahren mit Auto und Anhänger durch die Straßen und nehmen den Schrott, der vor der Tür steht, mit. Dabei grenzen sie oft schon auf dem Zettel ein, was sie gebrauchen können und was nicht. Für beide Seiten handelt es sich um eine Win-Win-Situation. Wer den Schrott vor die Tür stellt, der ist ihn los. Wer den Schrott einsammelt, der kann ihn zu Geld machen.
Oft wissen viele Menschen gar nicht, wie viel Geld bei ihnen zu Hause zu finden ist. Sammlungen in Keller, Garage und Schuppen haben sich über die Jahre hinweg aufgebaut. Auf den ersten Blick hinterlassen sie nur Unordnung. Tatsächlich liegt hier oft jedoch ein sehr guter Verdienst.
Über Jahre wurde der Schrott ins Ausland gebracht und hier entsorgt. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass er gerade für die Industrie von hoher Wichtigkeit ist. Daraus entstanden Schrottpreise, die es interessant machen, das Altmetall abzugeben. Aluminium, Messing oder auch Kupferkabel werden gern angenommen.
Schrott: Diese Mühe ist ihr Geld wert
Die aktuellen Schrottpreise werden bei einem Schrotthändler gezahlt. Wer gerne Geld einnehmen möchte, der sollte mit seinem Schrott zum Händler fahren und die Preise für Kupfer und Co. erfragen. Tatsächlich sind aktuelle Preise aber nicht immer das, was man auch bekommt.
Wer sich die Mühe macht und seinen Schrott sortiert, der kann mehr Geld erhalten. Hiermit wird dem Händler Arbeit abgenommen. Er kann das Metall direkt wiegen und anhand der Daten die Auszahlung durchführen.
Zudem sollten die abgegebenen Produkte sauber sein. Schmutz, andere Metalle, Plastik oder Klebereste und Farbe sind etwas, das den Schrottpreis senken oder dafür sorgen kann, dass der Schrott erst gar nicht angenommen wird.
Zu bedenken ist, dass diese Verschmutzungen für den Händler zusätzliche Arbeit bedeuten, die er nicht bezahlt bekommt. Da kann es passieren, dass man im Schrottankauf auch dann abgelehnt wird, wenn man vorher mit einem guten Preis gerechnet hat.
Anfragen für den Vergleich der Schrottpreise
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich über den aktuellen Schrottpreis zu informieren. Die erste Anlaufstelle ist in den meisten Fällen das Internet. Hier können Interessierte schauen, wo in Berlin, Hamburg oder anderen Städten in der Umgebung ein Schrotthandel ist und welche Preise auf der Webseite für den Schrott aufgerufen werden.
Finden sich keine Preise, kann sich ein kurzer Anruf lohnen. Zudem gibt es online allgemeine Tabellen, die einsehbar sind. Hier ist der zu erwartende Preis nach aktuellen Vorgaben aufgeführt. Wer keinen hohen Verlust machen möchte, der sollte sich die Zeit für Vergleiche nehmen.
Gerade in großen Städten finden sich oft mehrere Schrotthändler, die angerufen werden können. Auf Nachfrage gibt es Informationen zum aktuellen Schrottpreis. Gerade bei großen Mengen Schrott können sich schon kleine Unterschiede auswirken.
Zudem ist zu bedenken, dass die Angaben für den Schrottpreis immer für den aktuellen Tag gelten. Der Preis kann sich bereits am nächsten Tag geändert haben. Starke Schwankungen sind zwar nicht typisch, dennoch kam es in der Vergangenheit schon zu deutlichen Absenkungen der Preise von 20 % und mehr.
Die Entwicklung der Schrottpreise in 2017
Lange Zeit haben sich Privatpersonen gefragt, ob es sich überhaupt lohnt, Schrott zu sammeln. Der Aufwand für die Sammlung und den Transport ließ sich mit den Preisen oft nicht abgelten. Im Jahr 2017 macht sich jedoch eine Entwicklung deutlich, die hier für Veränderungen sorgen kann.
So zeigen sich die Schrottpreise schon seit 2006 auf einem dynamischen Weg nach oben. Gerade seit dem Jahr 2012 ist die Entwicklung deutlich besser geworden.
Durch die zunehmenden Wirtschaftsförderungsprogramme der G20 ist zudem damit zu rechnen, dass der Schrottpreis noch weiter ansteigt. Die Industrie benötigt die Altmetalle und ist darauf angewiesen, dass diese zugeliefert werden.
Das kann sich positiv für Schrottsammler auswirken, die bisher unsicher waren, inwieweit sich der Aufwand noch lohnen kann. Durch starke Schwankungen war das Geschäft risikobehaftet. Es stellte sich die Frage, ob es überhaupt lohnenswert ist, in diese Richtung zu gehen.
Einflussfaktoren für die Entwicklung der Schrottpreise
Um die Entwicklung der Schrottpreise besser verstehen zu können ist es wichtig, sich mit den Einflussfaktoren zu beschäftigen. Einen großen Einfluss auf die Entwicklung haben beispielsweise Allianzen verschiedener Interessengruppen.
Wenn verschiedene Schrottgiganten eine Allianz eingehen und somit auf den Schrottmarkt einwirken, wird das sehr schnell am Preis zu erkennen sein. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss der Börse. Gerade bei Zink, Kupfer und Aluminium ist hier mit starken Einflüssen zu rechnen, die teilweise sogar manipulative Züge annehmen.
Ein weiterer Faktor sind die Investments, die notwendig sind für die Gewinnung verschiedener Basismetalle. Dazu fallen Kosten für die Lagerung und den Transport an. Ergänzt werden diese Kosten durch Rückversicherungen und Steuern. Diese Faktoren müssen bei dem Schrottpreis mit berücksichtigt werden.
Oft unterschätzt werden die Währungen im Zusammenhang mit dem Schrottpreis, dabei können diese die Preisentwicklung stark mitgestalten. Wenn sich hier Schwankungen zeigen oder es zu starken spekulativen Handlungen durch die Anleger an der Börse kommt, sind Deformationen auf dem Schrottmarkt zu erwarten.
Nicht verkehrt ist es, die Entwicklung in den politisch instabilen Staaten im Auge zu behalten. Dafür ist es wichtig zu wissen, dass viele Basismetalle in genau diesen Ländern abgebaut werden. Wenn es hier nun in der Regierung zu Veränderungen kommt, kann dies beim Schrottpreis oft bemerkt werden. Hier sind meist Steigerungen zu erwarten.
Aktuelle Schrottpreise online berechnen lassen
Wer abgewogen hat, in welchem Verhältnis Aufwand und Nutzen stehen und sich dafür entscheidet, Schrott zu sammeln, der hat heute die Möglichkeit, sich online den aktuellen Schrottpreis ganz einfach anzeigen zu lassen.
So ist es durchaus üblich, dass für höhere Mengen auch höhere Preise gezahlt werden.
Hierbei wird jedoch von sehr hohen Mengen gesprochen. Meist gibt es die folgende Staffelung:
- Der Schrottpreis bis 100 kg
- Der Schrottpreis ab 100 kg
- Der Schrottpreis ab 250 kg
- Der Schrottpreis ab 1.000 kg
Gerade Privatpersonen müssen also sehr lange sammeln, bis die Menge sich auf den Preis auswirken kann.
Inwieweit der Schrottpreis einen Einfluss auf die Handlungsentscheidungen an der Börse hat, hängt mit den Schwankungen zusammen. Ein Blick auf die Veränderung der Preise kann durchaus Aufschluss darüber geben, ob sich beispielsweise eine Investition in Kupfer oder andere Metalle lohnt oder ob hier mit Senkungen der Preise zu rechnen ist.
Anleger können daher durchaus durch die aktuellen Schrottpreise in ihren Strategien beeinflusst werden. Wer seine Strategie für die Geldanlage optimal anpassen möchte und darüber nachdenkt, in Metalle zu investieren, der sollte den Schrottpreis auf jeden Fall im Fokus haben. In Kombination mit anderen Faktoren kann er hilfreich bei der Markteinschätzung sein.
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