Der Schweizer Fashionmarkt verzeichnete im Jahr 2023 einen Rückgang von 2.0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz betrug 7.49 Milliarden Schweizer Franken. Trotz der Erholung in den Jahren 2021 und 2022 hat der Markt sein Umsatzniveau vor der Pandemie noch nicht erreicht und setzt seinen negativen Trend fort.
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Keine vollständige Erholung auf dem Schweizer Fashionmarkt im Jahr 2023
Der Schweizer Fashionmarkt konnte im Jahr 2023 keine Erholung verzeichnen und musste einen Rückgang von 2.0 Prozent hinnehmen, obwohl es in den Jahren 2021 und 2022 eine gewisse Erholung gab.
Fashionmarkt: Damenmode mit Verlust, Herrenmode stabil, Kinderbekleidung schwach
Unternehmen sollten ihre Marketingstrategien überdenken und sich auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden konzentrieren, um den Umsatz zu steigern.
Rückgang bei Bekleidung und Accessoires, Schuhe leicht rückläufig
Im Gegensatz dazu konnte der Schuhmarkt einen geringeren Rückgang von 0.8 Prozent verzeichnen.
Online-Umsatzanteil beträgt rund 28 Prozent im Jahr 2023
Der Online-Anteil am Gesamtumsatz im Schweizer Fashionmarkt beträgt rund 28 Prozent. Im Jahr 2023 verzeichnete das Onlinegeschäft zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang von 2.4 Prozent. Im stationären Handel fiel der Rückgang mit 1.8 Prozent geringer aus. Diese Entwicklung könnte auf eine gewisse Konsolidierung im Onlinebereich hinweisen, während der stationäre Handel weiterhin eine wichtige Rolle spielt.
0 Prozent Umsatzrückgang im Home & Living Markt
Der Home & Living Markt in der Schweiz verzeichnete im Jahr 2023 einen Rückgang von 2.0 Prozent. Der Umsatz sank von 5.48 Milliarden Schweizer Franken auf 5.37 Milliarden Schweizer Franken.
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der stationäre Handel im Jahr 2023 einen Rückgang von 2.8 Prozent, während der Online-Handel um 2.1 Prozent zunahm. Der Anteil des Online-Handels am Gesamtumsatz beträgt nun 17.4 Prozent bzw. 0.93 Milliarden Schweizer Franken und konnte somit im Vergleich zum Vorjahr um 0.7 Prozentpunkte zulegen.
Geringster Verlust bei Heimtextilien, Dekorationen mit größtem Umsatzrückgang
Innerhalb der Sektoren Möbel, Einrichtung, Heimtextilien, Dekoration und Haushalt konnte der Sektor Haushalt den Umsatz des Vorjahres als einziger halten. Besonders erfreulich entwickelten sich Produkte wie Wäscheständer, Wäschekörbe und Kleiderbügel, die ein Wachstum verzeichneten. Der Sektor Heimtextilien verzeichnete den geringsten Verlust mit einem Minus von 1.5 Prozent. Hingegen mussten die Dekorationsartikel den größten Umsatzrückgang mit 5.5 Prozent hinnehmen.
Rückgang oder Stagnation der Ausgaben in Mode und Wohnen 2024 prognostiziert
Angesichts der aktuellen Konsumentenstimmung ist zu erwarten, dass die Ausgaben im Fashionmarkt und im Home & Living Markt im Jahr 2024 eher verhalten sein werden. Es wird prognostiziert, dass es erneut zu einem Rückgang oder im besten Fall zu einer Stagnation auf dem Niveau von 2023 kommen wird.
Schweizer Fashion- und Home & Living Markt vor Herausforderungen
Im Jahr 2023 gab es sowohl für den Schweizer Fashionmarkt als auch für den Home & Living Markt Herausforderungen zu bewältigen. Beide Märkte verzeichneten einen Rückgang, wobei der Online-Handel eine Ausnahme bildete und leicht zulegen konnte. Besonders betroffen waren die Bereiche Damenmode und Dekorationsartikel. Es gab jedoch auch positive Entwicklungen, wie das Wachstum im Bereich Haushaltsprodukte und Sportschuhe. Für das Jahr 2024 wird eine verhaltene Entwicklung erwartet, die stark von der Konsumentenstimmung abhängig ist.